Projekte
Seit Dezember 1983 wurden von unserer Gruppe Projekte mit über € 452.794,- gefördert.
Bei allen unseren Projekten ist die einheimische Bevölkerung in die Arbeit eingebunden. Über unsere Kontaktpersonen können wir jederzeit die Verwendung der finanziellen Mittel überprüfen. Neben "persönlichen" Vorhaben werden aus Sicherheitsgründen daneben nur Projekte des österreichischen Entwicklungshilfeklubs unterstützt.
In folgenden Ländern haben wir uns für eine Verbesserung eingesetzt:
Derzeit laufen folgende Projekte
MEXIKO
Mittagstisch in Atotonilco …
NIGER
AGADEZ – OTTENSHEIM …
SÜDAFRIKA - JABULANI
Jabulani - Selbsthilfezentrum für Frauen und Kinder …
TANSANIA
Wasserversorgung durch Zisternen …
BENIN
Bildung und Gesundheit …
Bereits abgeschlossene Projekte
Errichtung von Schulgärten zur Verbesserung der Ausbildung und der Schulausspeisung im Colegio Mariscal Andrés de Santa Cruz in der Gemeinde Aymara de Guaqui.
IGWelt unterstützte dieses Projekt 2013 - € 3.613,16
Adu Achi Women Co-Operative Union
Die “Adu-Achi community” ist ein Dorf im Südosten von Nigeria mit über 20.000 Eingeborenen. Wie die meisten ländlichen Gemeinwesen ist es mit den bekannten Problemen von Armut und Marginalisierung konfrontiert, die wirtschaftlichen, bildungsmäßigen, politischen und finanziellen Abbau bedeuten. Die Frauen sind die meistbetroffenen, denn sie tragen die meisten familiären Lasten, körperlich, seelisch und in anderen Hinsichten. Unter diesen Umständen wurde Adu Achi Woman unter dem Einfluss von Father Stan Ilo 1998 als 6 Selbsthilfegruppen von Frauen gegründet, die Frauen von 6 Dörfern in ähnlicher Lage helfen sollen. Stan sah das Leiden seines Volkes, speziell der Frauen und erdachte einen Weg sie zu erreichen. Die in einer Kooperative organisierten Frauen, wurden durch 6 Mikrokredite zur Entwicklung von Fähigkeiten, landwirtschaftlichen Kenntnissen und Trainings für Partizipation in zivilen Einrichtungen und Leitungsfähigkeiten ermächtigt. Diese Gemeinschaft bildete ein Forum, wo Frauen zusammen kamen um sich selbst auszudrücken und ihre Stimmen zu erheben, um zu den notwendigen Mitteln zu kommen. Diese UNION besteht aus 360 Frauen, die alle mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen müssen und die in unterschiedliche Arten von Selbstvermarktung, subsistenter Landwirtschaft… eingebunden sind, während viele Hausfrauen einzig von ihren Männern abhängig sind. Zwischen 2004 und 2008 haben die Canadian Samaritans for Africa and the Engineers Without Borders USA im Kontakt mit Stan ein Schulungszentrum für Frauen aufgebaut, das nun als Treffpunkt für die Frauen genützt wird, die auf weitere Unterstützung durch die IG-Welt Ottensheim warten.
Der Auftrag Befreiung und Befähigung. Frauen vom Land von den Fesseln, verbunden mit Marginalisierung, Armut und Hoffnungslosigkeit zu befreien und sie zu befähigen produktiv im Rahmen der wachsenden ökonomischen Bedürfnisse zu werden. Bei Zusammenkünften sagen sie “Wir wollen Freiheit”.
Das Projekt zielt auf Selbsthilfegruppen von Frauen, um ihre Armuts- und Unterdrückungssituation zu verändern. Dabei spielen Mikrokredite eine wichtige Rolle, die von den Frauen über die lokale Bank selbst verwaltet werden.
Es werden 350 Frauen über 3 Jahre unterstützt. 60.000 Menschen werden durch dieses Projekt unmittelbar erreicht. Es geht um ein dreijähriges Training, das mit einem Eingangstraining 2014/15 von 75 aktiven Mitgliedern der Adu-Achi Woman Cooperative beginnt.
www.aduachiwomencu.org
Ziele und Inhalte
Die Trainings der Frauen aus der Kooperative dienen dazu, dass sie angeleitet werden, TRAINIGSPROGRAMME für Frauen zu leiten:
- Trainingsprogramme, in denen Frauen lernen sollen, selbstgemachte Produkte (Seife, wasserdichte Nylon Taschen, Bäckereien) herzustellen, um finanziell unabhängiger zu werden.
- Trainingsprogramme für den Umgang mit Krediten zum Start, ihre neuen Fähigkeiten auszuüben und neue Möglichkeiten für den Verkauf zu bekommen.
Im Anschluss werden die wichtigsten Inhalte der Trainings angeführt. Das sind neben den bereits erwähnten Fähigkeiten u.a.:
- Die Frauen vom Land in die finanzielle Unabhängigkeit zu führen und diese zu erhalten
- Das (von den Kanadian Fathers) errichtete Zentrum zur Aus- und Weiterbildung zu nützen
- Einkommensgenerierende Möglichkeiten für die Frauen zu erreichen
- Die lokalen Einrichtungen für die Gewinnung von Ressourcen zu nützen
- Die bereits erwähnten Produkte herzustellen
IGWelt unterstützte dieses Projekt von 2015 bis 2017 mit € 9.000.-
Projekt des Institute of Integrated Rural Development (IIRD)
Die Hilfe umfasst 4 Bereiche:
1. Finanzierung der Ausbildung und Anstellung von Frauen in wirtschaftlichen Berufen:
- Hühner-, Enten-, Ziegenzucht
- Halten einer Kuh
- Bienenzucht
- Ölveredelung
- Schälen und Bearbeiten von Reis
- Dorfbäckerei
- Zuckerlerzeugung
- Stickereien
- Weberei
- Seidenraupenzucht
- Kreide- und Seifenherstellung
- Seil- und Taschenerzeugung
Tausende Frauen sind auf diese Beschäftigung angewiesen.
2. Hilfe beim Hausbau
Viele Familien brauchen wegen der schweren Regenfälle ein Dach über dem Kopf; für 60 US Dollar gibt es ein Wellblechdach
3. Grundschulbildung und Tagesmahlzeiten für die Kinder der Armen
In den 4 von IIRD betreuten Regionen besuchen über 10000 Kinder die Grundschulen und bekommen dort auch zu essen.
4. Gemeinnützige Arbeiten und Projekte
Wiederaufforstung des Dorfgebietes, Obstbauplantagen, Fischteiche, Dammbau, Trinkwasserbrunnen, Kanäle und Sanitäranlagen sind in jeder der 4 Regionen notwendig
IGWelt unterstützte dieses Projekt von 1990 bis 2010 mit € 95.000.-
Kontakt: P. William (Bill) Christensen, SM, u.a. am 3. 5. 1998 und am 11. 4. 2010 in Ottensheim;
Waltraud Kapp 1993 in Bangladesh
Bangladesch: 147500km², 140 Mio Einwohner
Stärkung dörflicher Strukturen
Ausgegrenzt und von der restlichen Gesellschaft diskriminiert leben die Angehörigen der ethnischen Minderheit der Yanadis in extremer Armut. Kaum jemand kann lesen und schreiben. Der Analphabetismus und fehlende Informationen über staatliche Unterstützungsleistungen machen es den Yanadis unmöglich, ihre Rechte einzufordern. Aus diesem Grund sollen 14 Personen der sieben Projektdörfer umfassend geschult werden, damit sie in weiterer Folge ihre NachbarInnen bei Behördengängen, beim Ausfüllen von Formularen etc. unterstützen können. Zudem spielt die Stärkung der Frauengruppen eine wichtige Rolle, damit die Mitglieder an Selbstbewusstsein und Perspektiven für die Zukunft gewinnen.
Indien
Andhra Pradesh,
sieben Dörfer rund um Pregnam
Fertigstellung einer Datenbank zur Systematisierung der Menschenrechtsverletzungen in der Pazifikregion Kolumbiens
In diesem Projekt ist in den 90er Jahren die "Coordinación Regional des Pacifico Colombiano" entstanden, eine Plattform von Basisorganisationen der Afro- und Indigenagemeinschaften und der katholischen Kirche des Pazifikraumes. Die Plattform will die Situation des Rechtes auf Land, der Menschenrechte, des Internationalen Völkerrechtes und der ökonomischen, sozialen und kulturellen Rechte der Afrokolumbianer und indigenen Gemeinschaften sichtbar machen, die Verletzung ihrer Rechte anklagen und deren Einhaltung fordern. Ebenso wollen die Afro- und Indigenagemeinschaften der Plattform ihre Projekte der Lebensgestaltung - ihre selbst erarbeiteten Lebens- und Entwicklungspläne - positionieren.
Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet die Plattform mit folgenden Strategien:
- Observatorio "Menschenrechtsbeobachtungszentrum"
- Kommunikationsstrategie
- Lobbyarbeit
- Verstärkung der Allianzen innerhalb der Plattform und mit anderen Organisationen
IGWelt unterstützte dieses Projekt 2011 - € 2.000.-
Dankschreiben 2011 (pdf 1,3 MB)
Kontakt: Mag.a Veronika Scharer
Kolumbien: 1141748km², 43 Mio Einwohner
Schultasche für Nepal
Kontakt: Entwicklungshilfe-Klub Wien
IGWelt unterstützte dieses Projekt 2011 mit € 625,-
O.S.C.A.R. Obras Sociales de Caminos de Acceso Rural Agro-Ökologie, Gesundheit, Erziehung, Wegbau
1. Geschichte des Projektes:
O.S.C.A.R. (Obras Sociales de Caminos de Acceso Rural) wurde 1969 von den Franziskanern in Bolivien gegründet; Bauern und Studenten arbeiten miteinander an den Projekten. Für die Studenten ist dies die einzige Alternative zum Militärdienst.
Projektleiter ist P. Roberto Eckerstorfer aus Arnreit im Mühlviertel.
2. Beurteilung der Situation:
In den Jahren nach der Revolution von 1952/53 und speziell durch den Niedergang der Zinnminen nach 1980 wurden Tausende von Minenarbeitern arbeitslos. Für sie gab es 3 Möglichkeiten zu überleben:
a) in die STADT ziehen
b) in das finanziell attraktive COCAINGESCHÄFT einzusteigen.
c) in die TROPEN abzuwandern = Umsiedlung.
a) und b) brachten schwere Probleme für den Staat und die Gesellschaft; es bleibt also nur c) übrig.
3. Probleme und deren Behandlung:
a) AGRO-ÖKOLOGIE: die Umsiedler aus dem Hochland müssen den Umgang mit der tropischen Landwirtschaft erst erlernen.
b) ERZIEHUNGSPROGRAMM: die Hochlandschulen waren unzureichend. In den Tropen gibt es ein umfangreiches Schulsystem bis zum Forsttechniker, darunter auch Abendschulen für Erwachsene.
c) GESUNDHEITSPROGRAMM: die Tropenkrankheiten waren den Umsiedlern unbekannt. Grundkenntnisse in Hygiene und Ernährung; Kenntnisse in Naturmedizin mit tropischen Pflanzen. Ausbildung zu Gesundheitspromotoren für die Kolonien.
d) WEGAUFBAUPROGRAMM: es gab zunächst keine Wege und Brücken. Studenten und Bauern bauen ländliche Zufahrtswege, Brücken und Hängebrücken für Fußgänger.
Weihnachtsbriefe von Pater Roberto Eckerstorfer:
Brief 2010 (pdf 242 KB)
Brief 2011 (pdf 250 KB)
Projektdetails und Fortschritte:
Roberto_Projekt (pdf 635 KB)
Roberto_Begleitschreiben (pdf 176 KB)
Leishmaniasis (33 KB)
IGWelt unterstützte dieses Projekt von 1995-2011 mit € 37.000,-
Kontakt: P. Robert Eckerstorfer, ofm., seit 6. 2. 1996 wiederholt in Ottensheim
Bolivien: 1098581km², ca 9 Mio Einwohner
Mehr als Betreuung - Mutter-Kind-Projekt
Kontakt: Entwicklungshilfe-Klub Wien
Gesundheitszentrum in Andra Pradesh
Kontakt: P. Michael Windey, SJ; Waltraud Kapp
IGWelt unterstützte diese Projekte von 1984-1988 mit € 16.000.-.
Zisternenbau
Unterstützung von Sr. Edeltrud, ehem. Kindergärtnerin in Ottensheim
Von Regenwasser zu Trinkwasser – Zisternenbau mit Hans Gnadlinger
Kontakt: Hans Gnadlinger, am 8. 10. 2007 in Ottensheim
IGWelt unterstützte dieses Projekt von 1984 - 1985 und von 2006 - 2010 mit € 22.000,-
Wasserversorgung | Getreidebanken
Kontakt: Jean-Louis Chleq, am 26. 6. 1984 in Ottensheim;
Ausstellung in der Allg. Sparkasse
IGWelt unterstützte dieses Projekt von 1984 - 1985 mit € 3000,-
Hungersnot
Kontakt: P. Peter Daino, SM,
Sozialkreis Greisinghof, Waltraud Kapp
IGWelt unterstützte dieses Projekt von 1992 - 1993 mit € 6.800,-
Studium für Anthony Enyipke
Kontakt: Fam. Scharer
IGWelt unterstützte dieses Projekt von 1990 - 1996 mit € 10.300,-
Kleinkredite für Frauen
Kontakt: Entwicklungshilfe-Klub Wien
IGWelt unterstützte dieses Projekt 1999 mit € 3.600,-
Müllmenschen in Kairo
Kontakt: Sr. Emmanuelle am 26. 6. 1985 in Ottensheim
IGWelt unterstützte dieses Projekt von 1984 - 1985 mit € 2.800,-
Pflanzenbau
Kontakt: Entwicklungshilfe-Klub Wien
IGWelt unterstützte dieses Projekt 1985 mit € 300,-
IMANI
Programm für Frauen und Jugendliche in den Slums von Nairobi
Kontakt: Waltraud Kapp, Sommer 1990 in Nairobi
Studium für David Rigo
Kontakt: Waltraud Kapp, David Rigo im Frühjahr 1992 in Ottensheim
Errichtung von Zisternen durch Frauengruppen
Kontakt: Entwicklungshilfe-Klub Wien
IGWelt unterstützte diese Projekte von 1988-1996 und von 2003-2005 mit € 46.200.-
Ausbildung von Waisenkindern
Kontakt: Entwicklungshilfe-Klub Wien
IGWelt unterstützte dieses Projekt 2004 mit € 3.200,-
Sauberes Wasser für Indiofamilien
Kontakt: Entwicklungshilfe-Klub Wien
IGWelt unterstützte dieses Projekt 2001 mit € 3.600,-
Alpakazucht im Hochland
Kontakt: Rainer Hostnig, Entwicklungshelfer, am 27. 5. 1988 in Ottensheim
IGWelt unterstützte dieses Projekt von 1987 - 1988 mit € 6.600,-
Dieses Projekt wurde später von Rebellen zerstört.